"Soccer ain't nothing. Nobody in the world cares about soccer."Mit diesen Worten weigerte sich der Bartender einer kleinen Bar am Flughafen Key West,
Florida, den Sender auf ein Fussballspiel umzuschalten.
Ein Gast dieser Bar war schlicht zu verdutzt, um wütend zu sein, hatte er doch den Barkeeper zuvor mehrmals gebeten, dieses eine Fußballspiel zu zeigen.
Golf schien in diesem Fall jedoch wichtiger. Es handelte sich übrigens um das EM-Spiel Deutschland - Österreich vonn 2008, dass damals nur knapp durch
einen denkwürdigen Freistoß von Michael Ballack entschieden werden konnte.
Der Gast war Clemens Meyer. Der SMS-Liveticker von guten Freunden aus der Hemat konnte nur schwer über die erlebte Ignoranz hinwegtäuschen.
Zweieinhalb Jahre später, Puerto Madryn, im Südosten Argentiniens: Beim Verfolgen des Spiels der Spiele in einer kleinen Kneipe, dem Superclasico
zwischen River Plate und Boca Juniors, sind wir mit einigen Argentiniern in
ein feucht-fröhliches Gespräch geraten. Einen Tag später wurden wir zu einem großen Asado (Grillfest) eingeladen, haben getrunken, gesungen und in
großer Runde über die Gemeinsamkeiten des europäischen und
südamerikanischen Fußballs diskutiert.
Als Clemens sein Erlebnis aus den USA schilderte, wurde dies mit ungläubigem Kopfschütteln quittiert.
Omer, ein Fußballtrainer eines kleinen Provinzvereins, fasste es dann (auf spanisch) sehr gut zusammen: "Wisst ihr, der Fussball hat uns zusammengeführt. Er ist
das Leben, ein Gemeinsam, ein Auf und Ab, Freud und Leid. Fußball ist alles!". Dem ist wohl wenig hinzuzufügen.
Diese beiden Anekdoten habens nur wenig mit der Entstehung unseres Vorhabens zu tun, zeigt aber einen wichtigen Aspekt unserer Intention auf.
Aber fangen wir anders an:
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Unsere große Leidenschaft ist das Reisen. Abgesehen vom Fünften Kontinent Australien haben wir schon alle Kontinente dieser Welt besucht. Wir haben in den USA gearbeitet, wir durften die Weiten Argentiniens kennenlernen, die Wildnis Tanzanias, sind durch die Urwälder Vietnams, Sumatras und Costa Ricas gewandert, haben Staub in der Sahara Dubais geschluckt und heiligen Zeremonien im Herzen Indiens beigewohnt. In Malaysia haben wir in den Highlands Tee gepflückt, im Hohen Atlas Marokkos Wanderungen durch einzigartige Landschaften erlebt. |
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Unsere zweite Leidenschaft ist der Fussball. Wir sind große Anhänger des VfB Stuttgart. Wir hatten sogar das große Glück, die Meisterfeier 2007 mit den Spielern im Stuttgarter Schloß zu feiern. Einer von uns hat sogar die Deutsche Meisterschale berührt :-). Neben dem Verein zählt nur die Deutsche Nationalmannschaft höher. Bei dem WM-Spiel Deutschland - Ecuador (2006) waren wir live im Stadion, haben Jürgen Klopp die Hand geschüttelt und mit Hunderttausenden den WM-Titel herbeigesehnt. |
Vor diesem Hintergrund erahnt man schnell, was die größte Verbindung aus diesen beiden Welten wäre, der ultimative Superlativ, das Nonplusultra.
Auf unseren Reisen haben wir die pure, reine Freiheit immer nur durch die maximale Mobilität im eigenen
Fahrzeug gefühlt. Man spürt ein fremdes Land niemals intensiver, als wenn man es frei von allen öffentlichen Verkehrsmitteln so individuell wie nur möglich bereist.
Im Fußball ist das Höchste aller Gefühle klar: die Weltmeisterschaft. Ein Turnier, dass alle vier Jahre ausgetragen wird und die beste Mannschaft der Welt kürt, stellt per definitionem bereits
das höchstmögliche ereichbare Ziel eines jeden Fußballers dar. Wenn allein das Enspiel der WM 2006 von 715 Millionen Menschen in der ganzen Welt verfolgt wurde, wird auch schnell klar, dass Fußball die Menschen in einer Weise verbindet, wie es kein anderer Sport in dieser Welt vermag.
Die ultimative Ausährtsfahrt. Eine Kombination aus der größtmöglichen Expeditionsreise zu dem größten Fußballereignis. Kurzum: Eine Fahrt auf eigene Faust im selbst ausgebauten Geländewagen durch einen kompletten Kontinent, hin zu dem Land, welches als das Mekka des Fußballs gilt und welches auch noch das größte Turnier auf diesem Planeten austragen wird: für uns ist schlichtweg keine Steigerung mehr möglich. Und deswegen werden wir beide unsere Jobs aufgeben, unser Leben auf den Kopf stellen und uns auf eine Reise begeben, die die Verwirklichung unseres Lebenstraums bedeutet.